Ehem. Klostergut Ottelmannshausen des Klosters Veßra, jetzt Dörfleshof, vierflügelige Hofanlage; ältester Bauteil: über hohem Kellergeschoss zweigeschossiger Steinbau mit Satteldach, Freitreppe vor der Giebelseite, bez. 1519, 1522 und 1687, gewölbter Keller; anschließendes eingeschossiges Stallgebäude mit Satteldach und Zwerchhaus, Sandsteinquader, 2. Hälfte 19. Jh.; langgestreckte Zehntscheune, Bruchstein und Fachwerk, mit hohem Satteldach, 18. Jh.; Schafstall mit Satteldach, Bruchsteinmauerwerk, 18. Jh.; zweieinhalbgeschossiges Stallgebäude mit Satteldach, untere Geschosse Bruchstein und Haustein verputzt, Kniestock in Fachwerk, im Kern um 1700, mit an der westlichen Giebelfront angefügtem eineinhalbgeschossigem Stallgebäude mit Satteldach, Erdgeschoss Sandsteinquader, Kniestock Fachwerk, um 1850; im Hof Pächterhaus, zweigeschossiger Satteldachbau, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, im Kern um 1700, überformt.
Auszug von Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege; Regierungsbezirk Unterfranken; Rhön-Grabfeld, Herbstadt
Haus der Bäuerin
Das Gemeindehaus von Ottelmannshausen
Das Haus der Bäuerin wird derzeit im Rahmen der Dorferneuerung umgebaut.
Das "Haus der Bäuerin" diente in ganz frühen Jahren als Brauhaus der Gemeinde. Damals befand sich direkt daneben auch noch ein Weiher.
1956 wurde das alte Brauhaus mit viel Eigeninitiative der örtlichen Bevölkerung zum stattlichen Gemeindehaus umgebaut. Es erhielt u.a. eine komplette Wäscheeinrichtung, eine vollständige Back- und Schlachtanlage mit allen Maschinen, eine komplette Kelterei und dem Feuerwehrhaus. Daneben (so kann ich mich erinnern) gab es früher auch die Milchsammelstelle in der die Bauern ihre Milch bis zur Abholung kühlen konnten. Im oberen Sockwerk wurden ein Gemeindezimmer, ein Jugendheim, eine Nähstube und ein 80qm großer Saal mit Bühne eingerichtet.
Die Kühlanlage sowie Brauhaus und Waschhaus sind inzwischen verschwunden. Das Schlachthaus wurde von den Jugendlichen zum neuen Jugendhaus umgebaut. In weiteren unteren Teilen des Hauses wurde ein Musikheim und eine kleine "Heckenwirtschaft" eingerichtet. Das obere Stockwerk wurde in den letzten Jahren auch sehr schön renoviert.
Der Saal dient heute weiterhin für Festlichkeiten aller Art wie Bühnenauftritte des Theatervereins und dem jährlichen Kinderfasching.
Weiterhin - ich würde fast sagen einzigartig - besteht die damals eingerichtete Mangel, womit besonders große Wäschestücke noch heute in einem Aufwasch gebügelt werden können.